
Lubaczów ist eine kleine Stadt im Südosten Polens, in der Woiwodschaft Podkarpackie.
Bei einem Besuch in Lubaczów sollte man unbedingt den Jüdischen Friedhof besuchen, der in das Register der Denkmäler der Woiwodschaft Podkarpackie eingetragen ist. Der Friedhof wurde im 18. Jahrhundert angelegt und erstreckt sich über eine Fläche von 0,3 Hektar, auf der 1.665 Grabsteine erhalten sind (davon 35 aus dem 18. Jahrhundert).
Ein schöner Zaun wurde 1930 aus der Stiftung von Josef Hirsz Reinfeld (einem Lubaczower Juden mit ständigem Wohnsitz in den USA) errichtet. Auf dem Friedhof befindet sich ein Massengrab, das an 950 Juden erinnert, die 1942 von den Deutschen ermordet wurden. Der Friedhof ist eine der interessantesten jüdischen Nekropolen in Polen. Er ist von einer Mauer umgeben und wird durch ein Tor mit schmiedeeisernen Toren betreten, die ursprünglich mit vergoldeten Löwen verziert waren. Gegenwärtig befinden sich auf dem Friedhof etwa 150 steinerne Matzevot (jüdische Grabsteine, meist in Form einer senkrecht stehenden, rechteckigen Stein- oder Holzplatte (ab dem 19. Jahrhundert auch aus Gusseisen), die mit einer geraden Linie, einem Dreieck, einem Halbkreis oder zwei Kreisabschnitten versehen ist. Ihr oberer Teil ist mit einem Flachrelief und der untere Teil mit einer Inschrift (Epitaph) ausgefüllt. Die ältesten Matzevot sind von großem künstlerischen Wert und reich mit interessanten Flachreliefs verziert.
Im Sommer kann man in Lubaczów eine Kanufahrt auf dem malerischen Fluss Tanwia unternehmen. Aufgrund des seichten Wassers (bis zu 1 m tief) ist die Strecke für jedermann geeignet.
Allerdings kann man entlang der Strecke auf die Überreste alter Bäume im Flussbett stoßen, so dass man darauf vorbereitet sein muss, aus dem Kanu auszusteigen.
In der Stadt lohnt sich ein Besuch des Grenzlandmuseums, das in einem herrschaftlichen Getreidespeicher aus dem frühen 19. Jahrhundert untergebracht ist. Es gibt drei ständige Ausstellungssäle, die sich mit der Geschichte der Stadt und der Region, der materiellen Kultur des Dorfes Lubaczów und der Kunst des Grenzlandes befassen, sowie zwei Wechselausstellungen. Darüber hinaus finden Ausstellungen in der Galerie Oficyna statt, die sich im Park des Hofes befindet. Seit 1993 findet hier die Triennale der polnischen zeitgenössischen Zeichnung statt, ein nationaler Wettbewerb zur Präsentation von Phänomenen in der Kunst. Hinter dem Museumsgebäude befindet sich die Kapelle des Heiligen Johannes von Nepomuk.
In den Sommermonaten finden in der Lubaczówer Konkathedrale Internationale Orgelkonzerte statt, bei denen weltbekannte Musiker zu hören sind.
Die Bushaltestelle befindet sich am Busbahnhof in Lubaczów..
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