Nantes wurde im ersten Jahrhundert n. Chr. von den Römern als Portus Namentus an der Stelle einer früheren keltischen Siedlung gegründet. Ende des 10. Jahrhunderts wurde hier das Herzogtum der Bretagne gegründet. Nantes ist weithin bekannt als die Stadt, in der das Edikt von Nantes unterzeichnet wurde, ein Dokument, das den Protestanten die Religionsfreiheit gewährte und die blutigen Religionskriege mit den Katholiken beendete. Im 19. und 20. Jahrhundert kam es in Nantes zu einer bedeutenden industriellen und kulturellen Entwicklung - das erste Hochgeschwindigkeits-Straßenbahnnetz Frankreichs wurde hier eingerichtet und eine Universität eröffnet.
Nantes ist eine Stadt voller Sehenswürdigkeiten und sehr abwechslungsreich, ideal für Sightseeing und Entspannung. Was ist hier sehenswert?
Der Hauptplatz von Nantes wurde Ende des 18. Jahrhunderts angelegt. In seiner Mitte befindet sich ein Brunnen mit klassizistischen Skulpturen.
Dieses große Gebäude aus dem 13. Jahrhundert wurde für Herzog François II. erbaut und fand im Laufe der Zeit auch bei den nachfolgenden Herrschern der Bretagne großen Anklang. Im Laufe der Jahrhunderte wurde die Residenz umgebaut und mit Mauern, Wohn- und Verwaltungsgebäuden bereichert. Die letzten Elemente der Festung wurden im 18. Jahrhundert errichtet, so dass das Schloss heute eine Mischung aus verschiedenen Stilen darstellt. Im Jahr 1598 wurde hier das weltberühmte Edikt von Nantes unterzeichnet, das die religiöse Toleranz einführte. Heute kann man im Inneren des Schlosses ein Museum zur Geschichte von Nantes besuchen.
Dieses Gotteshaus wurde ab 1434 im extravaganten gotischen Stil erbaut, der sich durch beeindruckende Glasfenster auszeichnet, die an Flammen erinnern. Außen sind die Türme mehr als 60 Meter hoch, während sich in den Innenräumen zahlreiche schöne Skulpturen, Flachreliefs und die Renaissance-Gräber von Franz II. und seiner Frau Margarete von Foix befinden.
Dies ist der Name eines außergewöhnlichen Maschinenparks von Pierre Orefice und François Delarozière, der das Werk des in Nantes geborenen Julius Verne mit den Maschinenentwürfen von Leonardo da Vinci verbindet. Die Anlage ist voll von beeindruckenden Konstruktionen, die direkt aus einem Steampunk-Roman stammen, wie zum Beispiel riesige Insekten. Sie können eine Fahrt auf einem 12 Meter langen mechanischen Elefanten oder einem riesigen schiffsähnlichen Karussell unternehmen.
Hier können Sie Gemäldesammlungen vom 13. Jahrhundert bis zur Gegenwart sowie eine große Sammlung von Skulpturen aus dem 19. und 20. Das Museum beherbergt Werke berühmter Maler wie Rubens, Delacroix und Bruegel dem Älteren.
Im einst industriell geprägten Nantes finden Sie, wie in anderen postindustriellen Städten auch, viele Grünflächen, Plätze, interessant angelegte Parks und Gärten. Davon gibt es viele - Nantes gilt als eine der grünsten Städte Frankreichs und ist berühmt für seine zahlreichen Sträucher und Magnolienbäume. Besonders erwähnenswert ist die Île de Versailles, ein japanischer Park, der auf einer künstlichen Insel im Fluss Erdre liegt. Ebenfalls sehenswert ist der Jardin des Plantes, der mehr als 7 Hektar große botanische Garten der Stadt, in dem die Pflanzen in fantasievolle und verspielte Formen geschnitten werden. Dort gibt es auch interessante Skulpturen, Gewächshäuser und ein Palmenhaus zu sehen.
Trentemoult ist ein ehemaliges Fischerdorf auf der anderen Seite der Loire. Der Ort hat eine ungewöhnliche, künstlerische Atmosphäre und ist berühmt für seine bunten Häuser und die zahlreichen Cafés und kleinen Kneipen.
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