Zelva - eine Stadt mit vielen Ländern

Zelwa- ist eine Kleinstadt in der Region Grodno in Weißrussland, die am Fluss Zelva liegt, etwa 130 km von Grodno entfernt. 1795, nach der Dritten Teilung Polens, wurde Zelva Russland einverleibt. Während des Ersten Weltkriegs stand die Stadt unter deutscher Besatzung. Am 6. Dezember 1920 zeichnete der Staatsoberhaupt und Oberbefehlshaber, Marschall von Polen Józef Piłsudski, in Zelwa die Fahnen der Regimenter der 14. großpolnischen Infanteriedivision mit den Silbernen Kreuzen des Ordens der Virtuti Militari aus. Nach dem polnisch-bolschewistischen Krieg und der Unterzeichnung des Vertrags von Riga im Jahr 1921 wurde Zelwa Teil der Zweiten Polnischen Republik. Nach 1945 wurde es in die UdSSR eingegliedert. Seit 1991 gehört die Stadt zur Republik Belarus.

Eine der wichtigsten architektonischen Sehenswürdigkeiten von Zelwa ist die katholische Dreifaltigkeitskirche aus dem Jahr 1913. Sie wurde in den 1950er Jahren geschlossen. In der Sowjetzeit wurde sie als Geschäft und später als Getreidelager genutzt. Das Gotteshaus wurde 1989 an die katholische Kirche zurückgegeben, die es neu einweihte und restaurierte. Heute ist er ein schönes Wahrzeichen der Stadt.

Ein weiteres wichtiges Gebäude in Zelva ist die orthodoxe Kirche der Heiligen Dreifaltigkeit, die 1815 erbaut wurde. In der Stadt befinden sich auch die Ruinen einer ehemaligen Wassermühle aus dem späten 19. Jahrhundert, die im Zweiten Weltkrieg zerstört wurde, sowie ein Bahnhofsgebäude aus dem frühen 20.

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