
Genua ist eine Stadt im Nordwesten Italiens und Hauptstadt der Region Ligurien. Sie liegt zwischen dem Ligurischen Meer, das Teil des Mittelmeers ist, und den Ligurischen Alpen und dem nördlichen Apennin. Die Stadt hat fast 600.000 Einwohner. Die Republik Genua wurde im 10. Jahrhundert gegründet und war in den folgenden Jahrhunderten neben Venedig und Pisa eine der Seemächte Italiens. Der berühmteste Einwohner Genuas war Christoph Kolumbus.
Die Altstadt von Genua ist berühmt für ihre "caruggi", extrem enge und verwinkelte Gassen, die vom Verkehr abgeschnitten sind und in die kaum Licht dringt. Was hat die Hafenstadt sonst noch zu bieten?
Die Piazza de Ferrari ist der Hauptplatz der Stadt, der heute die Grenze zwischen dem alten und dem neuen Teil der Stadt bildet. In der Mitte des Platzes befindet sich ein großer Springbrunnen. Der Dogenpalast (Palazzo Ducale) ist der offizielle Sitz der Macht in der Stadt, in dem früher auch ein Gefängnis untergebracht war. Die Dogen regierten die Genueser Republik während ihrer gesamten Geschichte, vom 11. bis zum Ende des 18. Heute finden im Inneren des Palastes Ausstellungen und kulturelle Veranstaltungen statt.
Die Kathedrale wurde zwischen dem neunten und zwölften Jahrhundert erbaut und später mehrfach umgebaut und verschönert. Sie verbindet Elemente der französischen Gotik mit dem Stil der Renaissance. Bemerkenswert sind das romanische Portal aus dem 12. Jahrhundert, die schönen Fresken im Inneren oder die Kapelle mit dem Sarkophag aus dem 13. Jahrhundert, der die Gebeine von Johannes dem Täufer enthalten soll. Im Kirchenschiff ist eine Panzergranate des britischen Kriegsschiffs HMS Malaya zu sehen, die 1941 bei einem Beschuss versehentlich in die Kathedrale einschlug und glücklicherweise nicht explodierte. In der Schatzkammer der Kathedrale befinden sich unter anderem die Patera, auf der das Haupt Johannes des Täufers an Salome übergeben worden sein soll, und die Schale, die von manchen als der Heilige Gral angesehen wird, das Gefäß, das Jesus beim letzten Abendmahl benutzte.
Der Palast gehörte der Familie Balbi (daher wird er auch Palazzo Stefano Balbi genannt) und ab dem 19. Jahrhundert auch der Dynastie der Savoyer. Er wurde zwischen 1643 und 1650 im Stil der Renaissance erbaut. Die Innenräume mit ihren Originaldekorationen und -möbeln sind für die Öffentlichkeit zugänglich.
Dieses historische Gebäude an der Piazza Dante ist eine Rekonstruktion des Hauses aus dem 17. Jahrhundert, in dem Christoph Kolumbus aufgewachsen sein soll. Im Inneren sind Erinnerungsstücke an den berühmten Seefahrer und Entdecker zu sehen.
Dieser Leuchtturm ist einer der ältesten noch funktionierenden Leuchttürme der Welt. Er stammt aus dem Jahr 1543, als ein früherer Leuchtturm, der an dieser Stelle stand, wieder aufgebaut wurde. Er erhebt sich auf einem 40 Meter hohen Felsen und ist 77 Meter hoch. Auf der ersten Etage befindet sich eine Aussichtsplattform.
Der Hafen von Genua ist der wichtigste Hafen Italiens. Ein Teil davon ist der Alte Hafen, dessen Geschichte bis zu 1.000 Jahre zurückreicht. Dort sollte man sich den Palast des Heiligen Georg (Palazzo San Giorgio), der sich durch seine schöne bemalte Fassade auszeichnet, und das alte Stadttor - Porta Siberia - ansehen. Heute ist dieser Bereich restauriert und in ein modernes Viertel mit Museen, Restaurants und Cafés verwandelt worden.
Das Museum ist auf mehreren Etagen eines modernen Gebäudes untergebracht und zeigt die Geschichte der Seefahrt, der maritimen Entdeckungen und der Kämpfe auf den Meeren vom Mittelalter bis heute. Es zeigt auch Ausstellungen, die den italienischen Auswanderern gewidmet sind und ihre Reise auf der Suche nach besseren Lebensbedingungen dokumentieren. Das Museum ist interaktiv und interessant gestaltet. Eine der größten Attraktionen ist die Möglichkeit, an Bord eines echten U-Boots zu gehen.
Dies ist das zweitgrößte Ozeanarium in Europa. Im Inneren kann man Haie und Delfine beobachten und sogar einen Stachelrochen aus nächster Nähe streicheln. In der Nähe befindet sich eine große Glaskugel namens Biosphere, in der ein kleiner tropischer Wald zu sehen ist.
Diese Galeone ist der Nachbau einer spanischen Galeone aus dem 17. Jahrhundert, die für die Dreharbeiten zu Roman Polanskis Piraten gebaut wurde. Das Schiff liegt direkt am Wasser und ist für die Öffentlichkeit zugänglich.
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