
Leżajsk ist eine Stadt im nördlichen Teil der Woiwodschaft Podkarpackie, im Tal des Flusses San, am Rande des ehemaligen Sandomierz-Waldes. Diese ansonsten sehr hübsche Stadt ist heute vor allem für die Leżajsker Brauerei bekannt.
Die Leżajsker Brauerei wurde zwischen 1972 und 1977 gebaut und nahm 1978 die Bierproduktion auf. Die Brauerei wurde nach dem zentralen Plan der Vereinigten Brauindustrie und des Ministeriums für Lebensmittelindustrie und Einkauf gebaut . Der Standort der Brauerei in der Nähe von Leżajsk wurde durch das Vorhandensein von Wasservorkommen aus dem Oligozän in diesem Gebiet bestimmt, die sich zum Bierbrauen ohne Aufbereitung eignen. Doch bereits 1525 wurde hier dank eines königlichen Privilegs von Sigismund I. dem Alten die erste Brauerei errichtet, die trotz zahlreicher Kriege und Brände bis in die zweite Hälfte des 19. Das Bier wurde in der Region schnell berühmt. Seinen hervorragenden Geschmack verdankte es dem ausgezeichneten Wasser sowie der Gerste und dem Weizen, die zum Brauen verwendet wurden. Auf Anraten der Benediktinermönche wurden der kochenden Würze Muskatnuss, Eichenrinde, Wermut und Kümmel zugesetzt. Dadurch wurde der Geschmack des Leżajsker Bieres verbessert und seine Haltbarkeit erhöht.
Die Stadt ist nicht nur für ihr Brauereiwesen berühmt. Tausende von Juden kommen jedes Jahr nach Leżajsk. Dies hängt mit der Figur des charismatischen Anführers Elimelech zusammen, dessen Grab sich auf dem jüdischen Friedhof in Leżajsk in der Górna-Straße befindet. Elimelech war ein jüdischer Rabbiner, um dessen Gestalt sich viele Legenden ranken. Noch zu seinen Lebzeiten soll er unheilbar Kranke geheilt und mit Tieren gesprochen haben. Jüdische Besucher aus Israel, Europa, den USA und Kanada kommen nach Leżajsk, um am Grab des Tzadik, dem sogenannten Ohel, zu beten. Sie glauben, dass Tzadik Elimelech an seinem Todestag (er starb am 11. März 1787) vom Himmel herabsteigt und Gott ihre Bitten um Gesundheit, Wohlstand für ihre Kinder und Erfolg bei der Arbeit vorträgt. Sie schreiben sie auf Zettel, die kwitełe genannt werden, und legen sie am Grab nieder. Die Gebete werden von traditionellen Tänzen und dem Singen von Psalmen begleitet. Für Chassidim ist Lezajsk mit dem Grab von Tzadik Elimelech einer der heiligsten Orte der Welt. Chassidim kommen nicht nur zum Todestag des Tzaddik, sondern auch zu verschiedenen jüdischen Feiertagen, zu privaten Pilgerfahrten und zu Rundreisen durch Polen.
Der Klosterkomplex ist in dieser kleinen Stadt sicherlich sehenswert. Der Gründung der Kirche und des Klosters der Bernhardiner in Leżajsk ging ein ungewöhnliches Ereignis voraus. Ein Angestellter einer der
einer der Leżajsker Brauereien, hatte 1590 eine Erscheinung der Gottesmutter mit dem heiligen Josef auf dem Stamm eines im Wald gefällten Baumes, der sich auf dem Gelände der heutigen Basilika befand. An der Stelle der Erscheinung wurde eine Basilika errichtet. Im Laufe des Jahres wird dieser Ort von mehr als 250.000 Touristen und Pilgern aus Polen und dem Ausland besucht, die einzeln oder in Gruppen nach Lezajsk kommen. Im Inneren der Basilika werden jedes Jahr Konzerte organisiert
im Rahmen des Musikfestivals in Lancut und seit 1992 auch im Rahmen der Internationalen Orgel- und Kammermusikfestivals in der Sommersaison.
Bei einem Besuch in Lezajsk sollten Sie unbedingt das Alte Herrenhaus und das Museum des Lezajsker Landes besichtigen, in dem der Lezajsker Spielzeugpark untergebracht ist. Der Holzspielzeugpark zeigt ungewöhnlich große Modelle eines Spechts, eines Pferdewagens, eines Schaukelpferds, einer Windmühle und eines Mannes, der eine Leiter hinuntersteigt. Auch für Biophile hat das Museum etwas zu bieten. Zu sehen gibt es unter anderem Etiketten, Gläser, Krüge oder Untersetzer.
Unsere Busse in Lezajsk halten an PKS Bahnhof, Station 1, Plac Dworcowy 1.Willkommen an Bord unserer Busse!
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