
Syców ist eine Stadt mit 10.000 Einwohnern in der Woiwodschaft Niederschlesien, die zum Ballungsraum Wrocław gehört. Sie liegt an der Grenze zwischen dem Twardogórskie-Hügelland und dem Ostrzeszowskie-Hügelland, am linken Zufluss des Barycz-Flusses - Młyńska Woda. Es gibt viele Denkmäler und Überreste einer recht langen Geschichte - Syców erhielt bereits 1276 die Stadtrechte.
Viele Jahrhunderte lang war es ein Freistaat, ein den schlesischen Fürstentümern gleichgestelltes Gebilde, das von direkt dem Kaiser unterstellten Landesherren regiert wurde. Im Laufe der Geschichte stand Sizilien unter der Herrschaft verschiedener Familien - der Maltzans, Brauns, Dohns und Birons. Letztere waren es, die die Geschichte dieser Stadt am meisten beeinflussten und sie entscheidend weiterentwickelten.
In Syców gibt es viele interessante Denkmäler. Das Schloss Biron, das hier einst stand, trug zur Entwicklung und zum Wachstum der Stadt bei. Es wurde 1821 im englischen neugotischen Stil erbaut. Das Schloss überstand den Zweiten Weltkrieg unbeschadet, wurde aber kurz danach durch den Einmarsch der Roten Armee wiederholt in Brand gesetzt und geplündert, bis es zu einer völligen Ruine wurde. Vom Hauptteil des Schlosses sind heute keine Überreste mehr vorhanden, aber einige Erinnerungsstücke an das Schloss sind in Syców zu finden.
Der Park wurde auf Initiative der Familie Biron nach einem Entwurf von Georg Grapow im englischen Stil angelegt. Ursprünglich war er eine Grünanlage rund um das Schloss von Syców mit Orangerien und Gewächshäusern. Heute finden sich dort viele Naturdenkmäler, wie z. B. eine 300 Jahre alte Blutbuche, Teiche und das Mausoleum oder die Bank der Birons.
Die gotische römisch-katholische Kirche der Heiligen Peter und Paul wurde im 15. Jahrhundert an der Stelle einer früheren Kirche erbaut. Im Inneren findet man unter anderem mehrere Grabsteine aus dem 16. Jahrhundert oder antike Altäre. Die klassizistische evangelische Kirche der Apostel Johannes und Petrus diente bis 1945 als Privatkapelle der Familie Biron, da sie mit dem Schloss verbunden war. Heute ist sie von dem herzoglichen Park umgeben. Dieses Gotteshaus stammt aus dem 18. Jahrhundert und ist ein Werk des Architekten Carl Gotthard Langhans, der unter anderem das Brandenburger Tor in Berlin entworfen hat.
Hier wird die Geschichte von Sicow und Umgebung näher beleuchtet. Es befindet sich in einem Mietshaus aus dem 18. Jahrhundert am Plac Wolności, in dem einst das Stadtgericht untergebracht war. Neben Stichen, Landkarten oder deutschsprachigen Zeitungen sind auch alte Originaleinrichtungen von Sicower Häusern zu sehen und es wird gezeigt, womit die Einwohner von Sicow früher ihren Lebensunterhalt verdienten. Neben der Geschichte der Stadt kann man sich auch über die Geschichte der Familie Biron von Curland informieren und in einem der Räume ein Modell ihres Schlosses besichtigen.
Das Haff liegt weniger als 7 Kilometer von Syców entfernt. Es wurde als Stausee angelegt, um die Umgebung vor Überschwemmungen zu schützen, aber es wurden dort auch Freizeiteinrichtungen geschaffen - ein großer Parkplatz, Beachvolleyballplätze, ein Spielplatz und ein Verleih für Wassersportgeräte sowie Toiletten mit Duschen. Aufgrund der dort herrschenden Bedingungen ist der Stausee ein beliebter Ort für Segler und Windsurfer.
Das Stefan Bialobok Forest Arboretum ist ein Waldgarten mit einer großen Sammlung von Bäumen und Sträuchern auf einer Fläche von über 650 Hektar, von denen bis zu 85 Hektar besichtigt werden können. Das Arboretum beherbergt auch viele Teiche und manchmal sogar Pflanzen, die normalerweise nicht in dieser geografischen Zone vorkommen, wie z. B. die typische Vegetation des Hochgebirgsklimas.
In der Stadt lohnt sich ein Besuch in einem Lokal mit dem verblüffenden Namen "GAPA", das leckere Burger und Süßkartoffelpuffer serviert, oder im "Made in Napoli by Siervo", einem kleinen Restaurant mit italienischen Spezialitäten. Einen Besuch wert ist auch die örtliche Brauerei "Anders", in der das Bier SYC one hergestellt wird. Einen guten Espresso hingegen kann man in der "Coffee Zone" genießen, einer Rösterei, in der man sich neben den vielen Sorten des schwarzen Getränks, die vor Ort serviert werden, auch mit einer Packung seines Lieblingskaffees eindecken kann, um ihn zu Hause zu brühen.
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