
Giżycko ist eine Stadt in der Woiwodschaft Ermland-Masuren zwischen den Seen Kisajno und Niegocin, im Herzen der Großen Masurischen Seenplatte. Giżycko ist auch die Hauptstadt des polnischen Segelsports und ein wichtiger Hafen in der Region Masuren. Von hier aus starten Kreuzfahrten zu den interessantesten Orten der Region.
Giżycko besteht jedoch nicht nur aus schönen Seen, Wäldern und einer vielfältigen Tierwelt. Es gibt hier auch interessante Denkmäler und Attraktionen, die man sonst nirgendwo findet. Nachfolgend beschreiben wir die interessantesten von ihnen.
Die Drehbrücke über den Łuczański-Kanal ist eine der größten Attraktionen von Giżycko und das einzige Bauwerk dieser Art in Polen. Sie wurde 1898 erbaut und wird seither manuell betrieben.
So nennt man eine historische sternförmige Militäranlage aus dem 19. Jahrhundert, die sich über eine Fläche von fast 100 Hektar erstreckt. Sie wurde auf Geheiß des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. errichtet, um die Kontrolle über die strategisch wichtige Landenge zwischen den Seen Niegocin und Kisajno auszuüben. Bei einem Rundgang durch die Festung kann man unter anderem eine Waffenausstellung, einen Stall mit Kutschenremise und eine Waffenschmiede besichtigen. Jedes Jahr wird hier das Festungsfestival von Boyen gefeiert, bei dem historische Rekonstruktionen, Konzerte und andere kulturelle Veranstaltungen organisiert werden.
Die Burg befindet sich am Łuczański-Kanal, in der Nähe der Drehbrücke. Es wurde um 1341 erbaut, aber nur der zweistöckige Wohnflügel ist bis heute erhalten geblieben. Im Laufe der Jahre wurde sie mehrfach umgebaut. Heute beherbergt die rekonstruierte Burg das "Hotel St. Bruno" mit Zimmern, die den Burggemächern nachempfunden sind.
Von diesem Hügel aus hat man einen schönen Blick auf die Stadt und ihre Umgebung. Man erreicht ihn, indem man dem Wanderweg von der Drehbrücke aus folgt oder den Weg entlang des Seeufers und der Bahngleise nimmt. Auf dem Hügel gibt es einen Aussichtsturm und ein Kreuz, das an den Heiligen Bruno, Bischof, Märtyrer und Schutzpatron des Ermlands, erinnert.
Der Łuczański-Kanal, auch Giżycki-Kanal genannt, ist der drittlängste Kanal in Masuren (er ist 2 130 m lang). Er wurde im 18. Jahrhundert auf Initiative der preußischen Behörden gebaut, um den Niegocin-See mit dem Kisajn-See zu verbinden. Der Kanal ist ein beliebtes Teilstück der Wasserstraße von Giżycko nach Węgorzewo und eignet sich gut zum Angeln und Wandern.
Diese Anlegestelle ist die zweitgrößte in Polen, gleich nach der Anlegestelle in Sopot - sie ist fast 407 Meter lang. Man erreicht sie über einen 71 Meter langen Steg vom Pasaż Portowy in der Nähe des Zentrums. Dank eines Aufzugs kann die Promenade auch von Rollstuhlfahrern genutzt werden. Der Steg bietet einen schönen Blick auf den Niegocin-See und die Ekomarina und dient gleichzeitig als Wellenbrecher zum Schutz des Hafens von Giżycko. In der Nähe befindet sich ein städtischer Strand mit einem kostenlosen bewachten Badestrand während der Saison, einem Verleih für Wasserausrüstung sowie Volleyball- und Basketballplätzen.
Während Ihres Aufenthalts in den Masuren sollten Sie auf jeden Fall an einer der von der Żegluga Mazurska angebotenen Schifffahrten teilnehmen. Sie können zwischen kurzen und mehrstündigen Touren wählen, bei denen Sie viel über die lokale Geschichte, Fauna und Flora erfahren können.
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