
Zdunska Wola liegt im zentralen Teil der Woiwodschaft Łódź auf der Łaska-Höhe am Fluss Pachna, der ein rechter Nebenfluss der Warta ist. Die Kleinstadt hat über 40.000 Einwohner.
Zduńska Wola ist relativ jung - sie erhielt 1825 die Stadtrechte, aber die Geschichte der Besiedlung dieses Gebiets reicht bis ins 14. Jahrhundert zurück. Bis vor kurzem wurde sie als Stadt der Weber bezeichnet, da sie sich ab dem 19. Zu dieser Zeit war Zduńska Wola eine multinationale Stadt - Polen, Deutsche und Juden lebten hier Seite an Seite. Eines der Überbleibsel aus dieser Zeit ist der Kirchol-Friedhof, der nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten geblieben ist.
In Zduńska Wola gibt es keine typische Altstadt, kein Schloss und keine historischen Gebäude, aber man kann hier viele interessante Überreste des industriellen Erbes aus dem 19. Jahrhundert finden, sich im Grünen erholen oder auf den Spuren seiner berühmten Bewohner durch die Stadt spazieren. Aus Zduńska Wola stammte unter anderem der Heilige Maximilian Kolbe oder Max Factor, allgemein bekannt als Max Factor.
Dieses Freilichtmuseum erinnert an einen der wichtigsten Eisenbahnknotenpunkte Polens an der Strecke von Schlesien nach Gdynia. Es zeigt zahlreiche Modelle von Dampflokomotiven und Lokomotiven sowie Waggons und anderes rollendes Material.
Das Museum befindet sich in dem rekonstruierten Geburtshaus des Heiligen Maximilian bzw. Rajmund Kolbe. Im Inneren sind Ausstellungen über sein Leben und das seiner Familie sowie über das Funktionieren der katholischen Gemeinde vor dem Hintergrund der multikulturellen und multinationalen Zduńska Wola zu sehen. Besonders lohnenswert ist ein Besuch in einem der Räume, dem so genannten Raum der Gedanken und der Spiritualität von Pater Kolbe, in dem seine Lehren, Gedanken und Aphorismen auf bunten Herzen dargestellt sind. Das Museum zeigt unter anderem auch Maschinen und Geräte aus der Zeit der Jahrhundertwende vom 19. zum 20. Jahrhundert, die bei der Herstellung von Textilien verwendet wurden, wie z. B. Webereien, Spinnräder, Schiffchen und Fadenspulmaschinen.
Der Stadtpark in Zduńska Wola ist fast 9 Hektar groß und liegt im Herzen der Stadt. Er wurde an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert angelegt, zunächst als Privatgarten von Zenon Anstadt, dem Besitzer einer nahe gelegenen Brauerei. Im Laufe der Zeit stellte der Unternehmer diese Grünflächen der Öffentlichkeit zur Verfügung. Angeblich steht hier der älteste Baum in Zduńska Wola - eine als Naturdenkmal geschützte Feldulme mit einem Umfang von fast 6 Metern. Der örtlichen Legende nach soll sich Napoleon Bonaparte während seines Marsches auf Russland unter ihr erfrischt haben. Gegenwärtig steht der Park unter der Schirmherrschaft von Stefan Złotnicki, dem Erben des Gutes Zduńska Wola, dem die Stadt ihre Entwicklung als Webereizentrum und die Verleihung der Stadtrechte verdankt. Im Park befinden sich zahlreiche Naturdenkmäler, zwei Teiche, Pergolen, eine Turnhalle und ein Spielplatz.
Die Statue eines Mannes, der auf einer Bank sitzt und Banjo spielt, befindet sich im Park neben dem Integrationszentrum des Rathauses. Stanislaw Klinger war ein vielseitig begabter und hoch angesehener lokaler Künstler. Er war vor allem für seine Landschaften von Zduńska Wola und seiner Umgebung, seine Porträts von ungewöhnlichen Bürgern von Zduńska Wola und seine Auftritte in der Band "Szadkowiacy" bekannt.
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